Frauen I: Gefühlte Niederlage gegen den Post SV

22Okt2019

Post SV – TSV Brand 4:4 (1:3)

TSV verschenkt Sieg in den letzten Minuten
Nach einem eher durchwachsenen Spiel letztes Wochenende gingen die Damen des TSV Brand mit positiver Energie zu ihrem ersten Auswärtsspiel zum Post SV Nürnberg. Da dieser in den letzten 6 Spielen erst 6 Punkte erkämpfen konnte, erhoffte man sich, die Punkte mit zum Weiher zurück zu bringen.

Gleich zu Beginn des Spiels presste der TSV die Gastgeber in deren Hälfte und somit kam Kolb gleich in der 5. Minute zum Abschluss, verfehlte jedoch das Tor. Eine Minute später war es dann Schlagenhaufer, die einen Pass in die Spitze von Haas gespielt bekam und diesen sicher im Netz versenkte (6.). Auch im Anschluss machten die Brander weiter Druck. Jedoch gewannen die Poster immer mehr an Selbstvertrauen und so hatte die Nummer 8 der Gastgeber in der 20. Minute nach einer Flanke die erste Torchance. Jedoch ging der Schuss daneben. Auch eine Minute später hatte die Nummer 7 eine weitere Chance, die dennoch nicht genutzt wurde. Einige Zeigerumdrehungen später zeigten sich die Brander Damen erneut. Wieder war es Schlagenhaufer, die den Ball nach einem Pass von Deinzer im Netz versenkte (19.). So stand es bereits 0:2 für die Gäste. Darauf ruhte man sich leider einen Moment zu lange aus und so verwandelte Post den Ball nach einer Ecke und zu kurzer Abwahr zum 1:2 (21.). In den nächsten Minuten hatten beide Mannschaften immer wieder die Chance auf ein Tor. Der TSV baute den Abstand dann in der 44. Minute durch Hartmann auf 1:3 aus. Sie nahm den Freistoß von Heuschmann in der Luft volley und lenkte den Ball direkt ins linke Eck des Tors. Der Torwart war machtlos. Mit diesem Puffer ging es in die Halbzeit.

Etwas zu optimistisch ging der TSV Brand nun in die zweite Hälfte. In der 50. Minute foulte Deinzer die 7 der Gastgeber unglücklich im Strafraum. So gab es einen berechtigten Elfmeter für den Post SV. Nach einem sauberen Schuss war Engler zwar noch dran, konnte den Ball aber leider nicht halten. Der Gastgeber holte langsam auf und machte den Gästen immer mehr Druck. Das 2:3 merkte man deutlich an der Spielweise der Poster, die nun den Druck erhöhten und Brand immer mehr hinten reindrückten. In der 62. Minute gelang es dann aber Puscha sich durchzusetzen und sauber ins linke untere Eck einzunetzen (2:4). Schlagenhaufer hatte in der 79. Minute eine riesen Möglichkeit mit dem 2:5 aller klar zu machen, sie schoss jedoch unbedrängt am Tor vorbei. So kam es in der 86. Minute erneut zu einer gefährlichen Flanke vor dem Tor der Brander, den Horlamus versuchte zu klären, jedoch unglücklich das eigene Tor traf: 3:4. Die Abstände zwischen den einzelnen Spielern beim TSV wuchsen und so hatte Post immer mehr Raum. Auch Engler musste immer häufiger zum Sprint ansetzten, um den Ball zu klären. In der letzten Spielminute (90.) erzielte der Post SV dann doch noch den Ausgleich mit einem Sonntagsschuss aus zweiter Reihe, nach einem Fehlpass des TSV.

Schlussendlich lässt sich sagen, dass die Brander sich auf dem Vorsprung zu sehr ausruhten und der Gastgeber immer mehr ins Spiel fand. Leider hat man das Spiel, in dem man über weite Strecken überlegen war, in den letzten Minuten noch aus der Hand gegeben und es fühlt sich wie Niederlage an.

Nun heißt es Kopf hoch und wieder alle Kräfte mobilisieren, denn am kommenden Wochenende ist kein geringerer als der Tabellenführer aus Erlangen zu Gast am Brander Weiher (16 Uhr).

TSV Brand: Anne Engler, Carolin Horlamus, Nina Deinzer, Iris Neubig, Vanessa Lietz, Kaddy Haas (71. Eva Singer), Daniela Puscha, Antonia Hartmann (79. Tabea Maderholz), Susanne Kolb, Anna Heuschmann, Evi Schlagenhaufer, Tabea Maderholz, Eva Singer, Manuela Schmidt
Trainer: Stefan Waldhör

Post SV Nürnberg: Lotta Roßdeutsch, Mona Bieberich, Frederike Unruh, Annika Hüfner, Klara Teichmann, Andrea Thomas, Alexandra Hecht, Sarah Enßlin, Berfin Gün, Nicole Winkler, Mona Stengel, Sandra Kaltenhäuser, Greta Balser, Clara-Maria Bader, Natalie Burger
Trainer: Markus Ullmann

Tore: Evi Schlagenhaufer (6., 19.); Berfin Gün (21.); Antonia Hartmann (44.); Klara Teichmann (52.); Daniela Puscha (62.); Carolin Hormalus (86. ET); Frederike Unruh (90.)